Nass- vs. Holzbau Vergleich.
Angehende Bauherren stehen vor der Herausforderung, die richtige Bauweise für Ihr Projekt zu finden: Nassbau / Massivhausbau oder Holzbau / Fertighausbau? Hier werden Entscheidungen mit Tragweite getroffen. WEIZENEGGER hilft Ihnen mit einer Aufstellung der Vor- und Nachteile von Nassbau vs. Holzbau auf die Sprünge.
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- Definition und ein Blick ins Bau-Glossar: Was ist Nassbau?
- Was ist Holzbau? - So definiert ihn das Bau-Glossar.
- Nass- vs. Holzbau: Substanzielle Vor- und Nachteile.
- Unterschiede der Bauweisen Dübelholz und Holzrahmenbau, bzw. Ständerwerk.
- Nass- vs. Holzbau: WEIZENEGGER hat sich für den Holzbau in der Holzrahmenbauweise entschieden.
- Ihr Ansprechpartner.
Definition und ein Blick ins Bau-Glossar: Was ist Nassbau?
Unter Nassbau versteht man den Bau von Massivhäusern. Hier kommen Nasselemente wie Zement, Beton, Mörtel - allesamt spezielle Mischungen auf Basis natürlichen Gesteins - zum Einsatz.
Nassbau-Fundament.
Nassbau-Häuser entstehen auf einem Fundament, das ganz oder in Teilen aus Beton gegossen wird.
Die gängigen 3 Fundamentarten sind hierbei:
- Bodenplatte
- Streifenfundament
- Punktfundament
Bei allen Fundamentarten spielt der nass verarbeitete Beton die entscheidende Rolle: Die Bodenplatte, auch genannt Plattenfundament, wird aufgrund der hohen Last, die sie mit einer Immobilie trägt, vollflächig mit Stahlbeton gegossen; als Armierung bzw. Bewehrung dient Stahl, der in den Flüssigbeton eingegossen ist. Beim Streifenfundament geben umlaufende Betonstützen dem Gebäude einen Rahmen. Und bei einem Punktfundament steht das massiv gebaute Haus auf linear platzierten Stützpunkten.
Nassbau-Wände.
Sobald das Fundament steht, gilt es, die äußere Gebäudehülle zu errichten und Massivwände hochzuziehen. Beim Nassbau kommen hier Materialien wie Ziegel, Porenbeton, Kalksandstein oder Lehmsteine zum Einsatz. Mit Zement werden sie miteinander verbunden.
Was ist Holzbau? - So definiert ihn das Bau-Glossar.
Der klassische Holzbau entspricht einem Fertighausbau. Lediglich ausgewählte wasserhaltige Baustoffe kommen hier zum Einsatz, und dies auch nur bedingt. Man unterscheidet beim Holzbau zwischen der Ständer- oder Holzrahmen-Bauweise und der Vollholz- oder Dübelholz-Bauweise, was auch als Trockenbau bezeichnet wird.
Holzbau-Fundament.
Das traditionelle Zimmererhandwerk bezeichnet Arbeiten oberhalb der Bodenplatte. Deshalb wird beim Holzbau oft ein Nassbau-Fundament - sprich: Bodenplatte, Punkt- oder Streifenfundament - gegossen. Dies hat den Hintergrund, dass das Fundament frostsicher, und das Gebäude frei von Schwingungen gestützt werden sollte. Darüber hinaus ist der die Statik relevante Lastabtrag - die Ableitung der vertikal und horizontal wirkenden Kräfte – bei der Entscheidung für das richtige Fundament entscheidend. Dennoch werden mittlerweile Alternativen geboten, die das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Blick nehmen.
Alternative Fundamente für den Holzbau.
Bodenplatten, die nicht isoliert verbaut, sondern in den ökologischen Hausbau integriert werden, ermöglichen den Verzicht auf Estrich und kommen ohne die für Estrich typische Trocknungsphase aus. Das hat den Vorteil dass der Holzbau - anders als beim klassischen Nassbau - besonders schnell entstehen kann. Gleichzeitig lassen sich die Heizkosten um etwa die Hälfte senken.
Eine weitere umweltfreundliche Alternative ist das Holzfundament: Hier werden Holzbalken und Dämmmaterial auf Bodenankern mit Abstand von mindestens 30 cm zum Erdreich positioniert. Um der aufsteigenden Feuchtigkeit aus dem Erdreich entgegen zu wirken, muss eine Bodenabdeckung aus Folie angebracht und für eine ausreichende Lüftung unter der Konstruktion gesorgt werden. Man kommt auch nicht ganz an einem Fundament vorbei, denn die Bodenanker werden an einem Punktfundament befestigt.
Holzbau-Wände.
Beim Holzbau werden die Wände - im Gegensatz zum Nassbau mit Massivwänden - als Fertigelemente errichtet. Da sie industriell vorgefertigt werden, entsteht die Gebäudehülle bei dieser Baumethode in wenigen Tagen.
Nass- vs. Holzbau: Substanzielle Vor- und Nachteile.
Sehen wir uns nun konkret die Vorzüge und Mankos beider Baumethoden an:
Eine mit Mörtel, Zement und mineralischen Ziegeln errichtete Immobilie weist eine hohe Dichtigkeit und sehr gute Wärmedämmwerte auf. Den erstklassigen Dichtheitswerten ist es ebenfalls zu verdanken, dass das Gebäude jeglicher Art von Witterung trotzt und gute Schallschutzwerte hat. Auch im Brandschutz schneidet der Nassbau gut ab.
Welche Nachteile bringt der Nassbau mit sich?
Als ausgesprochen nachteilig erweisen sich beim Nassbau die sehr langen Trocknungszeiten, ohne deren Abschluss der Bau oft nicht in die nächste Phase gehen kann. Hier liegt nicht selten die Kostenfalle. Der Rohbau ist durch die lange Bauzeit zudem häufig unnötig misslicher Witterung ausgesetzt. Beim Nassbau werden zudem sehr hohe Ressourcen an Wasser benötigt – abgesehen von den Kosten gestaltet sich der Massivbau deshalb im Gegensatz zum Holzbau weniger nachhaltig. Der Nassbau erfordert außerdem eine größere Anzahl von Gewerken, Handwerkern, und Ressourcen für Materialien, die durchgängig verfügbar sein müssen.
Vorteile von Holzbau
Der größte Vorteil den ein Holzbau bietet liegt in der Nachhaltigkeit. Es wird nur der nachwachsende Rohstoff Holz verwendet. Weitere Baustoffe wie Kunststoff, werden gänzlich ausgeschlossen. Der Holzbau steht für hohe Energieeffizienz. Ob Poroton-Planziegel oder Gasbetonstein: Mit den Wärmedämmeigenschaften von Holz können Massivbauten nicht mithalten. Der Holzbau ermöglicht zudem eine nahezu nahtlose Zusammensetzung der Fertigbauteile. Dadurch fallen die Wärmebrücken im Nass-vs.-Holzbau-Vergleich bedeutend geringer aus. Da es keine Trocknungszeiten gibt, ist Ihr Fertighaus schon nach kurzer Zeit schlüsselfertig und bezugsbereit. Schon kurz nach dem Einzug ist spürbar, wie vorteilhaft sich die ökologischen Dämmstoffe und das verbaute Holz zugunsten eines wohltuenden Raumklimas auswirken.
Inwiefern kann der Holzbau nachteilig sein?
Ein Haus ist ständig der Witterung ausgesetzt. Holz dunkelt dabei mit der Zeit nach und wird grau. Wenn man eine schöne Fassade erhalten möchte, ist ein regelmäßiger Lackanstrich notwendig, um die schöne Farbe zu erhalten – es sein denn, Sie wählen gleich eine vorvergraute Fassade. Dann ist kein nachträglicher Anstrich notwendig bzw. sollte ganz entfallen. Die meisten unserer Kunden entscheiden sich für eine Putzfassade. Dann verzichtet man allerdings auf die schöne Holzoptik.
Ein weiterer Nachteil ist die mangelnde Schallisolierung von Holz. Holz hat zwar natürliche Isolationseigenschaften, aber in Punkte Schall ist ein Schwachpunkt: An einer stark befahrenen Straße werden Sie mehr von draußen hören, als in einem Massivhaus. Ebenso hören Sie mehr von Mitbewohnern in den oberen Stockwerken. Mit einem Trittschallschutz können diese Eigenschaften dann in einem gewissen Rahmen nachgebessert werden.
Unterschiede der Bauweisen Dübelholz und Holzrahmenbau, bzw. Ständerwerk.
Bei Dübelholz werden mehrere Holzelemente mit Holzdübeln zu einer massiven Wand verbunden. Auf diese Vollholzwand werden dann Isolierschichten aus natürlichen Materialien und eine Außenwand aufgebaut. Dadurch entstehen sehr massive und schwere Bauelemente die entsprechend höhere isolierende Eigenschaften besitzen
Beim Holzrahmenbau werden alle Elemente im Werk zusammengebaut. Durch einen Holzrahmen werden, vergleichbar mit dem traditionellen Fachwerk, die Wandelemente vorgegeben. Die Hohlräume werden mit natürlichen Dämmstoffen gefüllt und die Außenseiten mit Sperrholz- oder OSB-Platten verschlossen. Die Wandfläche bildet immer eine Gipskartonplatte.
Der Holzrahmenbau zeichnet sich durch eine besonders leichte Bauweise aus. Die Konstruktion findet vollständig im Werk statt, sodass der Aufbau auf Ihrem Grundstück sehr schnell abgeschlossen ist und die Innenarbeiten schnell beginnen können.
Nass- vs. Holzbau: WEIZENEGGER hat sich für den Holzbau in der Holzrahmenbauweise entschieden.
Für WEIZENEGGER stehen Hausbau, Sanierung und Wohnraumerweiterung ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und einer maximal ausschöpfbaren Energieeffizienz. Deshalb stellen wir den Holzbau als ökologische Lösung für komfortables Wohnen ins Zentrum unserer täglichen Arbeit. Wir haben uns für den Holzrahmenbau entschieden, bei dem wir ausschließlich natürliche Materialien verwenden. Inwieweit bei der Fundamentgestaltung Beton eine oder keine Rolle spielt, orientiert sich stets an den individuellen Absprachen und Beratungsgesprächen mit unseren Kunden.
Wir laden Sie herzlich ein, sich von unserem Profi-Team zum nachhaltigen Holzbau, sinnvollen Gestaltungsoptionen und ergänzenden Leistungen wie einer Energieberatung ausführlich informieren zu lassen. Rufen Sie uns an, vereinbaren Sie in unserem Kalender ein Gespräch oder schreiben Sie uns!
Machen Sie mehr aus Ihrem Zuhause.
Andreas Bloching
Traumhausverkäufer
Andreas Bloching besitzt mehr als 29 Jahren Erfahrung im Baugewerbe und fokussiert seine Expertise seit 7 Jahren auf Vertrieb & Hausbau. Als Zimmermann und Maurer hat er das optimale Know-how, wenn es um Ihr Traumhaus geht. Über 80 gebaute Traumhäuser und glückliche Bauherren sprechen für ihn.
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